Energieschub
Wenn die Sonne nur mehr Teilzeit arbeitet und sich ein grauer Tag an den anderen reiht, ist es nicht leicht ein wenig Energie in sein Leben zu bringen. Des Rätsels Lösung klingt ein wenig paradox, aber funktioniert: Sport! Kaum zu glauben, aber wer seine wenige Energie nutzt, um sich aufzuraffen, setzt damit ungeahnte Kräfte frei.
Aber Achtung: Die Glückshormonausschüttung bei sportlicher Aktivität führt leicht zur Selbstüberschätzung. Vor allem was die verbrannten Kalorien betrifft. Wann und wovon Sie wirklich ein bisschen mehr essen und trinken sollten, erfahren Sie hier
Manchmal hat man schon das Gefühl, dass die Schwerkraft im Winter noch ein bisschen stärker wirkt. Sie scheint einem gnadenlos im Bett oder am Sofa festzuhalten und auch die Augenlider beständig nach unten zu drücken.
Doch Gegenwehr wird schnell belohnt. Wer sich aufmacht, um seinem Körper den nötigen Ausgleich zu gönnen, verbannt die Müdigkeit und verloren geglaubter Tatendrang kehrt zurück. Da will man gleich noch mal aus dem Haus, um zum Beispiel richtig schön essen zu gehen
Generell spricht nichts dagegen, seine persönlichen sportlichen Höchstleistungen mit kulinarischen Hochgenüssen zu belohnen. Aber Achtung: Zum Thema Sporternährung kursieren unzählige Weisheiten, die man besser wieder vergisst. Es braucht keine riesigen Fleischberge für die Proteinversorgung und auch kein Bier für den Elektrolythaushalt. Die Wahrheit ist, dass man als Hobbysportler kaum erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf hat.
Nur wer über fünf Stunden pro Woche trainiert, sollte man das ein oder andere beachten, und zwar:
Sportgetränke
Für Hobbysportler ist es meist ausreichend, Wasser zu trinken. Erst ab einer Trainingszeit von über einer Stunde sind Sportgetränke empfehlenswert. Ein Drittel Saft und zwei Drittel Wasser ergeben dann den perfekten Mix (ca. ein halber Liter pro Stunde). Besonders wichtig ist dabei, schon vor dem Sport ausreichen zu trinken!
Vitamine und Co
Für Hobbysportler ist kein Mehrberdarf an Vitaminen zu erwarten. Eine gute Versorgung des Körpers mit allen wichtigen Nährstoffen ist aber natürlich Grundvoraussetzung für eine optimale Funktion. Optimal versorgt ist, wer ausreichend Obst und Gemüse isst (5x am Tag!)
Getreideprodukte
Wer kennt sie nicht: die Bilder von den Athleten, die Berge von Nudeln in sich hineinstopfen. Doch diese Vorstellung ist längst überholt. In der Regel reichen die empfohlenen drei Portionen Getreide (etwa in Form von Vollkornprodukten, Kartoffeln, Hülsenfrüchten). Eine Extraportion benötigt man ebenfalls erst nach über einer Stunde Training.
Protein
Besonders beliebt ist auch die Mähr vom erhöhten Proteinbedarf bei Sportlern. Dabei genügt es vollkommen, wenn man täglich eine Portion Fleisch, Fisch, Tofu oder Eier isst (mit genügend Abwechslung natürlich) sowie drei Portionen Milchprodukte (Milch, Joghurt, Käse, Topfen, Frischkäse ).
Eine Portion...
Getränke |
pro Stunde Sport ca. 400- 800ml |
Proteine |
100 -120 Gramm Fleisch, Fisch oder Tofu, 2 Eier |
Milchprodukte |
150-200 g Joghurt, mageren Topfen, Landfrischkäae, Milch; 60g Hartkäse |
Getreideprodukte |
100g Brot, 80g Hülsenfrüchte (trocken), 60g Teigwaren/Getreide, 240g Kartoffeln |
Obst und Gemüse |
empfohlen sind 3 Portionen Gemüse und 2 Portionen Obst á 120g |
Also besser gut essen, als zu viel. Denn auch hier gilt eine paradoxe Regel: all zu Energiereiches auf dem Teller raubt einem die Energie!